Mein Hobby:
Manches Mal ziehe ich mit gewissen Vorstellungen los und zu Hause beim Sichten kommt die Enttäuschung. Manches Mal komme ich mit
dem Gedanken heim, dass es heute wohl nicht so erfolgreich war und werde positiv überrascht. Es gibt Tage, da läufts und es gibt Tage, da fehlt einfach das Gespür oder ich habe einfach keine Lust. Auch Abstand ist mal nötig.
Dann gibt es immer wieder Zeiten in denen ich mir bestimmte Fragen stelle, denn schließlich habe ich ja viele Ratgeber, Tipps und Tests gelesen 😊:
- Sollte ich mich beim Fotografieren auf nur einen Themenbereich beschränken und diesen stetig verbessern?
- Habe ich überhaupt einen eigenen Stil, ist der erkennbar?
- Sollte ich mich mehr mit Bildbearbeitung befassen und eventuell einen Kurs belegen?
- Ist es nicht an der Zeit, mir ein anderes oder zusätzliches Equipment zulegen? Mehr Tele, mehr Weitwinkel etc. ....
Muss man das alles und brauch ich das alles wirklich?
Ich habe keine System- oder Spiegelreflexkamera. Aktuell bleibt es dabei und ist zum größten Teil der Bequemlichkeit geschuldet. Wenig zu tragen, kein Objektivwechsel der evtl. zu lang dauert und das Motiv schon nicht mehr passt und so weiter.
Ich mag es, mich nicht auf bestimmte Motive beschränken zu müssen, denn dazu gibt es einfach zu viele schöne Dinge auf der Welt. Ich fotografiere was mir gefällt oder sich eben gerade anbietet. Ich will keine dermaßen bearbeiteten Bilder, dass man gleich erkennt: "so kann es in der Realität nie ausgesehen haben". An vielen Filtern habe ich mich bereits satt gesehen. Ist es wirklich schön, wenn jede Aufnahme den gleichen Look hat, ist das ein persönlicher Stil? Mag jeder selbst darüber befinden. Nichts gegen maßvolle Bearbeitung....
Was für mich viel wichtiger ist und die Fotografie für mich zum idealen Hobby macht, ist einfach, dass ich vor und während den Aufnahmen ausschließlich bei dem bin was ich gerade mache und andere Gedanken keinen Platz haben. Wenn dann noch was dabei herauskommt, was mir und im besten Fall auch Anderen gefällt, ist alles gut. 👌